Seit der Stilllegung seiner Reaktoren hat sich der Standort Fessenheim dafür entschieden, eine starke Solidarität mit dem in Betrieb befindlichen Kraftwerkspark aufrechtzuerhalten, indem er entweder die Wiederverwendung seiner Anlagen erleichtert oder das Know-how seiner Mitarbeiter für andere Kraftwerke von EDF zur Verfügung stellt.
So wurde kürzlich eine mobile Kläranlage* an das Kernkraftwerk Cattenom übergeben. Die Wiederverwendung wird es Cattenom ermöglichen, seine Produktionsanlagen schneller wieder in Betrieb zu nehmen.
Ein weiteres Beispiel: Nach einer automatischen Abschaltung seiner Produktionseinheit Nr. 2 wandte sich das CNPE du Bugey an das Kraftwerk Fessenheim, um sich über die Verfügbarkeit von Elektroteilen zu erkundigen und sie umgehend zu entnehmen.
«Die Operation bestand darin, die Faltenbälge und die Verbindungsgeflechte zwischen Transformator und Generator zu demontieren, die im Block Nr. 1 in Fessenheim zur Verfügung standen», erklärt Thomas Coget, Leiter der Abteilung Elektrizität des Kraftwerks.
«Dank der Solidarität und der Reaktionsbereitschaft der Fessenheimer Teams konnte die Wiederinbetriebnahme des Bugey um mehrere Wochen verkürzt werden», betont Frédéric Dennebouy, Leiter der Produktionsabteilung in Fessenheim
Seit der Stilllegung des Kraftwerks wurden mehr als 180 Teile und Grosskomponenten aus den Anlagen entnommen, um von anderen Kraftwerken von EDF wiederverwendet zu werden.
«Neben dem Transfer von Teilen und Materialien erfolgt die Hilfe zwischen den Standorten auch über die Bereitstellung von Personal zur Unterstützung der Teams an anderen Standorten im Kernkraftwerk. Diese Haltung der Solidarität ist in der heutigen Situation mehr denn je unverzichtbar», betont Léocadie Lauber, Kabinettschef und Leiterin der operativen Steuerung der Leistungen in Fessenheim